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Biografie (Fortsetzung)

Sie setzte außerdem ihre Ausflüge in neue Geschäfts- und Unterhaltungsbereiche fort, unter anderem mit ihrem 1985 eröffneten Dollywood Themenpark. Trotz dieser Einwände waren ihre Platzierungen in den Charts weiterhin gut, bis es schließlich 1986 keiner ihrer Songs in die Top Ten schaffte. RCA Records verlängerte ihren Vertrag nicht, nachdem er 1986 auslief. 1987 unterschrieb sie bei Columbia. Bevor sie dort ihr Debüt gab, tat sich Dolly Parton mit Linda Ronstadt und Emmylou Harris zusammen, um das bodenständige „Trio“ Album aufzunehmen. Das Album wurde ein Riesenhit und erntete mit über einer Million verkauften Exemplaren sowohl von der Fangemeinde als auch von den Kritikern Beifall. Mit Platz 6 in den Pop Charts erreichte es eine Spitzenplatzierung und brachte auch drei Top Ten Country Singles hervor: „To Know Him Is to Love Him“, „Telling Me Lies“ und „Those Memories of You“. Nach dem Erfolg des Albums bekam Dolly Parton eine wöchentliche Fernsehshow „Dolly“, die beim Fernsehsender ABC allerdings nur für eine Saison ausgestrahlt wurde. Trio war für Dolly Parton das perfekte Sprungbrett für ihr erstes Columbia Album Rainbow. 1989 erschien „White Limozeen“, das mit „Why’d You Come in Here Lookin’ like That“ und „Yellow Roses” zwei Nr. 1 Hits hervorbrachte.

Dolly Live

Obwohl es zunächst danach aussah, dass Dolly Partons Karrierekurve wieder nach oben zeigte, war es eigentlich nur ein kurzes Wiederaufleben, denn zu Beginn der 90er Jahre wurden sämtliche ausgedienten Künstler durch zeitgenössische Country Musik aus den Charts verdrängt. 1991 konnte Dolly im Duett mit Ricky Van Shelton noch den Nr. 1 Hit „Rockin’ Years“ platzieren, aber nach dieser Single verabschiedete sie sich langsam aus den Top Ten und später auch aus den Top 40. Dolly gehörte zu den freimütigsten Kritikern des Umgangs der Radiostationen mit älteren Stars. Obwohl ihre Verkaufszahlen nach unten gingen, verschwand sie dennoch nicht von der Bildfläche und blieb trotz mangelnder Verkäufe eine Ikone der Country Musik. Sie trat in Filmen auf (im Fernsehfilm „Wild Texas Wind“ („Wild Texas Wind“,AGR Television, 1991) und in „Straight Talk“ („Sag’s offen Shirley“, Hollywood Pictures, 1992), sang in ausverkauften Konzerten und veröffentliche eine Reihe von gefeierten Alben, unter anderem das 1993 in Zusammenarbeit mit Tammy Wynette und Loretta Lynn erschienene Album „Honky Tonk Angels“, das einen beachtlichen Erfolg erzielte.

Ferner sang Whitney Houston 1992 eine Coverversion ihres Songs „I Will Always Love You“ und landete damit einen Hit, der sich 14 Wochen auf Platz 1 der Pop Charts hielt und zum größten Pop Hit der Rock & Roll Ära wurde (abgelöst wurde dieser Rekord erst vier Jahre später von Mariah Carey & Boyz II Men mit „One Sweet Day“). 1994 veröffentlichte sie ihre Autobiographie „My Life and Other Unfinished Business“. Ihr Album „Treasures“ aus dem Jahr 1994 war eine viel gelobte Sammlung ungewöhnlicher Coversongs von Merle Haggard bis zu Neil Young. 1998 folgte das Album „Hungry Again“, und neben dem Erscheinen ihres Solo Albums „The Grass is Blue“ kam es zu Beginn des folgenden Jahres zu einer Wiedervereinigung mit Ronstadt und Harris und zur Veröffentlichung der zweiten Trio Collection (Trio Two). Die Soloaufnahme „Little Sparrow“ erschien 2001 und ihr aktuelles Album ist „Halos & Horns“.